Intimgesundheit 50+
Die Menopause kann mit Unannehmlichkeiten wie Scheidentrockenheit einhergehen. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihr Wohlbefinden steigern können.
Als Wechseljahre oder Menopause bezeichnet man die Übergangszeit, in der die Aktivität der Eierstöcke schrittweise abnimmt und eine Frau nicht mehr schwanger werden kann. Auch diese Lebensphase ist von spezifischen Bedürfnissen an die Intimgesundheit geprägt.
Phasen der Wechseljahre
Die Wechseljahre werden als Prozess betrachtet, der in drei Phasen untergliedert ist.
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Die Perimenopause umfasst den Zeitraum von 8–10 Jahren vor der Menopause, wenn die Eierstöcke allmählich weniger Östrogen produzieren.
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Unter Menopause versteht man den Zeitraum, in dem Ihre Regelblutung mindestens ein Jahr lang ausgeblieben ist.
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Die Postmenopause tritt ein, wenn Sie mindestens 12 Monate oder länger keine Regelblutung mehr hatten.
Begleiterscheinungen der Wechseljahre
Wenn Ihr Körper in die Wechseljahre kommt, nimmt die Produktion des weiblichen Hormons Östrogen allmählich ab. Dieser Rückgang des Östrogenspiegels erfolgt nicht kontinuierlich und gleichmässig, sondern geht vielmehr mit Höhen und Tiefen einher. Diese hormonellen Schwankungen können zu Unwohlsein durch Hitzewallungen, Nachtschweiß, Stimmungsschwankungen und Depression führen. Die Übergangszeit dauert in der Regel etwa 5 Jahre. Danach verschwinden die Beschwerden. Wenn die Intervalle zwischen Ihren Regelblutungen größer werden, ist das gewöhnlich ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Ihr Körper in die Wechseljahre kommt. Ihre Menstruation kommt nach und nach weniger regelmäßig und bleibt unter Umständen vollständig aus.
Wann beginnt die Übergangszeit?
Da jede Frau einzigartig ist, kann niemand genau sagen, wann Sie mit dem Einsetzen der Wechseljahre rechnen müssen. Bei den meisten Frauen nimmt die Häufigkeit der Regelblutung im Alter von Ende 40 oder Anfang 50 ab. Bei manchen Frauen setzt dagegen erst nach 60 die Menopause ein. Es ist nicht extrem ungewöhnlich, bereits vor 40 in die Wechseljahre zu kommen. Dennoch ist es so selten, dass man in diesem Fall von vorzeitigen Wechseljahren spricht. Wenn Sie glauben, dass Sie Anzeichen von vorzeitigen Wechseljahren haben, suchen Sie bitte unabhängig von Ihrem Alter einen Arzt auf.
Umgang mit Scheidentrockenheit
Ein sehr häufig während der Menopause auftretendes Problem ist Scheidentrockenheit. Wissenschaftlichen Studien zufolge kommt es bei 55 % der Frauen in der Menopause zu Scheidentrockenheit als Folge des sinkenden Östrogenspiegels. Östrogen sorgt dafür, dass die Scheidenwände dick und gesund bleiben, d. h. wenn der Östrogenspiegel zu sinken beginnt, werden die Scheidenwände dünner, trockener und anfälliger. Auch die Scheide ist anfälliger für Reizungen durch sexuelle Aktivität, sodass ein Gleitmittel eine hilfreiche Lösung sein kann.
Weitere Herausforderungen
Zu sonstigen Beschwerden im Zusammenhang mit der Menopause können Inkontinenz, verminderte Libido und Osteoporose (ein Rückgang der Knochendichte) gehören. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt über alle Probleme oder Fragen im Zusammenhang mit den Wechseljahren sprechen. Wenn Sie in den Wechseljahren unter Beschwerden, Schmerzen oder emotionalem Stress leiden, kann Ihnen Ihr Arzt bei der Erstellung eines Plans helfen und Ihnen gegebenenfalls Medikamente oder eine andere Behandlung verschreiben.
Intimpflege in der Menopause
Durch den starken Abfall des Östrogenspiegels in Ihrem Körper werden die Scheidenwände dünner und trockener. Auch der pH-Wert Ihres Intimbereichs steigt an. Dadurch wird der natürliche saure Schutzmantel der Vagina beeinträchtigt, was Sie anfälliger für Irritationen und Juckreiz machen kann.
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